Nachhaltiges Bauen kann bedeuten, auch vorhandene bauliche Ressourcen zu nutzen: Die Entwurfsverfasser der Apartments für Studierende im Essener Universitätsviertel haben ein ehemaliges Gemeindehaus entkernt, eine zusätzliche Geschossdecke eingezogen und ein Staffelgeschoss aufgesetzt. Durch die Verlagerung der Erschließung nach außen kann die gesamte Fläche des nunmehr hochwärmegedämmten ehemaligen Gemeindehauses für kleine Apartments genutzt werden. Insgesamt wurde die Nutzfläche mehr als verdoppelt. Auch weitere Aspekte des KfW55-Hauses überzeugen, nicht zuletzt bilden die der Erschließung vorgesetzten Holzlamellen ein charakteristisches Erscheinungsbild aus. Für ihren Beitrag zu einem nachhaltigen studentischen Wohnen erhalten die Apartments für Studierende eine Anerkennung des Architekturpreises Essen 2020.